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Tretty - Bike- & Tretroller Sharing für Münsteraner Unternehmen

 Tretty
Tretty

Tretty bietet Endkunden und Unternehmen in Münster muskelbetriebene Tretroller und Bike-Sharing, völlig unabhängig von der Steckdose. Jetzt startet das Startup nach einem anfänglich reinen "B2C Free-Floating Modell" mit der Provinzial als ersten großen Unternehmenskunden (B2B) durch.

Im Jahr 2019 hat tretty den Digital Hub Accelerator durchlaufen. Kurz nach der Bekanntgabe des Deals mit der Provinzial hat sich Simon vom Hub, den Co-Founder Max von tretty und Startup- Coach beim REACH, für ein kurzes Interview geschnappt.  

Bevor wir über all das und den Deal sprechen, erzähl uns doch kurz wer du bist und was tretty so macht. 

Durch die Leidenschaft zu muskelbetriebener Mobilität kamen Max Weldert – der eigentlich Psychologie studiert hat — und Amir Timo Marouf — gelernter Zahnarzt — sind die beiden Gründer im August 2020 mit tretty durchgestartet. Das Unternehmen bietet seinen Nutzern:innen die Möglichkeit in Münster nach dem Free-Floating Modell über 175 Fahrzeuge — bestehend aus Tretrollern und neuerdings auch Fahrrädern — in einem vordefinierten Radius im Innenstadtbereich von Münster zu nutzen und wieder abzustellen. 

Wie kam es nach dem Aufbau der öffentlich Flotte zu der Entscheidung das auch Geschäftskunden angesprochen werden sollen? 

Nach dem Aufbau der öffentlichen Flotte haben wir beschlossen auch Unternehmen die Möglichkeit anzubieten Ihre eigenen Flotten in Ihrem Unternehmensbranding aufzubauen. Vor allem ist dieses Angebot für Unternehmen mit größeren Werksgeländen oder für Unternehmen mit Berufspendlern interessant.  

Im Falle der Provinzial wurde ein Paket für eine eigene Flotte mit 12 Fahrzeugen gebucht. Diese sind in der Corporate Identity der Provinzial gebrandet und stehen am Zentrum-Nord und an der Filiale exklusiv für die Nutzung der Mitarbeitenden des Unternehmens zur Verfügung.  

Ferner können Mitarbeiter:innen über ‚Job-Abos‘ flexibel auf die gesamte zuvor erwähnte Flotte von tretty in ganz Münster zugreifen um bequem zur Arbeit zu kommen.  

Über das ‚Branding-Paket‘ steht Unternehmen zusätzlich die Möglichkeit zur Verfügung auf den Werbeflächen der Fahrräder und Tretroller zu werben. 

Wie schätzt du die aktuelle Sharing Economy Situation in Münster ein? Ziehen sich bereits erste Elektroroller-Anbieter — wie bspw. TIER oder Lime — aus der Stadt zurück? 

Bisher macht es nicht den Anschein, dass sich Player aus Münster zurückziehen werden. Der Markt ist nach wie vor kompetitiv und es sieht eher danach aus, dass weitere Konkurrenten auch in Münster Fuß fassen wollen.  

Wir machen unbeirrt weiter und setzen weiterhin auf nachhaltige Mobilität, die nach wie vor unser Alleinstellungsmerkmal darstellt und sehr gut in der Unternehmensansprache ankommt. 

Was waren die Gründe, dass ihr nach knapp einem Jahr bereits den Anbieter eurer App gewechselt habt? 

Wir haben einen neuen White-Label-Anbieter in Riga gefunden der neben den Softwarekosten, vor allem durch eine simplere, schnellere und intuitivere User Experience. Vorher war es so, dass wir durch den aufwändigen Registrierungsprozess — der ursprünglich auf Car-Sharing ausgelegt war —Kunden verloren haben. Nach dem Launch merken wir bereits, dass die Registrierung deutlich steigen. 

Was bedeutet der heiße Sommer für euer Geschäft? 

Die kürzlich bekanntgegebenen Corona Lockerungen machen sich in Kombination mit den steigenden Temperaturen sehr positiv in unseren Nutzerzahlen bemerkbar.

Spoiler Alarm: Im Bereich Lastenrad-Sharing gibt es vielleicht schon bald was Neues von tretty. 

Tretroller oder Fahrrad, lieber Max? 

Für mich privat Tretroller, denn da schlägt mein Herz für. Am allerliebsten natürlich Velomobil. Das sind vollverkleidete Fahrräder, die Amir und ich auch im Alltag fahren. 

Wann steht die nächste große ‚Liegenrad-Tour‘ mit Amir an? 

Hoffentlich nächstes Jahr! Dieses Jahr wird vorerst nichts daraus, da ich frisch vor 3 Monaten Vater geworden bin. Mein Traum wäre einmal, um die Ostsee zu fahren, das sind dann ca. 3000 Kilometer. Unsere letzte Fahrt ging quer durch Frankreich und Spanien bis nach Lissabon in Portugal.  

Seit neustem findet man auch ‚Tretty-Stationen‘ von euch. Was hat es damit auf sich? 

In Kooperation mit den Parkhäusern gibt es in Bahnhofsnähe ab sofort 3 Stationen. Zu finden sind diese im Parkhaus am Bremerplatz, an der Bahnhofsstraße und im Parkhaus Engelenschanze. 

Der Gedanke ist feste Stationen mit ausreichenden Fahrzeugen für Pendler und Touristen anzubieten. Zusätzlich erhalten Nutzer, die Fahrzeuge in diesem Bereichen abstellen, einen Rabatt. Wir erhoffen uns durch den sicheren Abstellort für unsere Flotte weniger Wartungsaufwand und Vandalismus. 

So sind bereits erste Hotels positiv auf die Stationen aufmerksam geworden, sodass sie ihren Gästen ein zusätzliches Angebot im Bereich Mobilität unterbreiten können. 

Gibt es sonst noch etwas, das dich gerade beschäftigt? 

Nö, eigentlich nicht. Außer natürlich der Tatsache, dass jetzt meine Elternzeit ansteht. Das bedeutet ich werde viel Zeit in der Heimat meiner Freundin in Mexiko vereinbaren. Das bedeutet viel ‚Remote-Work‘, was aber bereits in den letzten Jahren gut funktioniert hat als Amir auf Madagaskar und ich auf den Philippinen war. 

Wo sollen sich Unternehmen, Stadträte und Hotels melden, wenn sie mehr über tretty erfahren wollen? 

Den besten Überblick gibt es im Geschäftskundenbereich unserer Website auf www.tretty.de Gerne kann hier ein unverbindliches Erstgespräch vereinbart werden. 

Hub Gehört: Das komplette Interview mit tretty als Podcast anhören.

Story verfasst von
Sebastian Köffer

Sebastian Köffer

Geschäftsführer / CEO
Events Startups
Techies

05.07.2021